Unternehmensverfassung statt Geschäftsführung

Anna Archinger
HR Manager, BSI
#karriere

Le chef, c’est nous – wir sind unser eigener Chef. Aber Regeln braucht es trotzdem. Wo diese festgehalten werden und welche Rolle das Regelwerk in der Organisationsform der Holokratie spielt, zeigen wir im Beitrag. Ausserdem erklären wir, wie die Unternehmensverfassung bei BSI festgehalten und gelebt wird.

Das Regelwerk als Grundlage der Holokratie

Ein harmonisches und strukturiertes Zusammenarbeiten ist die Grundlage jeder unternehmerischen Tätigkeit. Hier bietet die Lehre der Holokratie ein zentrales Regelwerk. Darin sind wichtige Grundsätze niedergeschrieben und dokumentiert, unter anderem gehören dazu Kernregeln sowie Strukturen und Prozesse, welche es für die Steuerung einer Holokratie benötigt. Die sogenannte Unternehmensverfassung ist als offene Lizenz verfügbar und wird stetig weiterentwickelt. Man kann sich dieses Dokument als eine Art Leitfaden vorstellen, welche in die folgenden Kapitel gegliedert ist:

  1. Rollen erstellen
  2. Kreisstruktur
  3. Governance-Prozess
  4. Operativer Prozess
  5. Adoption Matters

Auf die ersten beiden Bereiche sind wir in unseren Blogbeiträgen «Rollen statt fester Positionen» und «Teams statt Abteilungen» bereits eingegangen. Kapitel 3 bis 5 beschäftigen sich mit weiteren Prinzipien, welche die Organisationsform ausmachen. So wird beispielsweise mit Kontrollprozessen sichergestellt, dass die Rollen und Kreise definiert und ständig optimiert werden. Um die operativen Abläufe sicherzustellen und den Fortschritt von Projekten und Aufgaben zu überwachen, bestehen verschieden operative Prozesse. Dazu werden beispielsweise Tactical Meetings abgehalten, in welchen Updates besprochen werden. Schliesslich wird in der Unternehmensverfassung auch geregelt, wie Holokratie überhaupt ins Unternehmen kommt. Das heisst, wie übertragen Manager ihre Verantwortungsbereiche an die einzelnen Kreise und was ist überhaupt der übergeordnete Unternehmenszweck, welcher in einem Hauptkreis geregelt wird.

Das Schöne an der Unternehmensverfassung ist, dass alle Mitarbeitenden sich den Regeln verpflichten. Das klingt vielleicht etwas strickt, vereinfacht aber die Zusammenarbeit extrem.

Die Unternehmensverfassung bei BSI

Auch bei BSI arbeiten wir mit der Unternehmensverfassung, welche vor mehreren Jahren in Form des sogenannten «orangen BSI-Büchleins» aufgesetzt haben. Darin sind unter anderem die wichtigsten Unternehmensbereiche beschrieben und definiert. Ausserdem wird aufgezeigt, welche Kreise und Rollen bestehen und welche Verantwortungen die einzelnen Personen und Teams übernehmen. Somit bekommt man einen guten Eindruck darüber, wie flach BSI organisiert ist und wie direkt die Kommunikationswege sind. Weiter wird in der BSI Unternehmensverfassung auch notiert, wie das Unternehmen funktioniert. Hier ist jedoch wichtig zu vermerken, dass es sich nicht um ein Strategiepapier handelt. Die Verfassung wird auch regelmässig angepasst, weiterentwickelt und auf den neusten Stand gebracht. Das sind keine grossen und fundamentalen Anpassungen, sondern lediglich kleine Änderungen und Justierungen. Neben dem Organisatorischen werden im «orangen BSI-Büchlein» auch die Werte des Unternehmens beschrieben. Diese sind allen BSI-lern wichtig und prägen die Zusammenarbeit im Alltag.

Wie du siehst, gibt die Unternehmensverfassung einen ziemlich guten Einblick in den Arbeitsalltag von BSI. Sie zeigt, welches Mindset es braucht, um sich als BSI-ler wohlzufühlen und gemeinsam erfolgreich zu sein. Genau aus diesem Grund, geben wir die Unternehmensverfassung auch schon früh im Bewerbungsprozess potenziellen Bewerbern ab, damit man sich schon vor einer Einstellung mit den BSI Werten und der Unternehmensstruktur auseinandersetzen kann.

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Im nächsten Beitrag in rund einem Monat erfährst du, was es mit dem Prinzip der Partizipation auf sich hat und wie wir von der Schwarmintelligenz profitieren. Du hast keine Lust zu warten? Schau dir doch in der Zwischenzeit unsere anderen spannenden Beiträge an oder wirf einen Blick auf unsere offenen Stellen.

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